Förderung prozessbezogener Kompetenzen
Seit 2012 gewinnt PIK AS auch in den Grundschulen Sachsen-Anhalts immer mehr an Bedeutung.
In zwei Tagesveranstaltungen im April 2012 und im Mai 2015 eröffnete Prof. Dr. Selter im Rahmen von durch die Europäische Union geförderten Fortbildungsprojekten für Grundschullehrkräfte die Vielfalt an fachlichen Inhalten, didaktischen Möglichkeiten, wertvollen Materialien, innovativen Ideen zur Umsetzung der kompetenzorientierten Lehrplane des Mathematikunterrichts für Grundschulen.
Diese Ausführungen und insbesondere die frei im Internet zur Verfügung stehenden Materialien unterstützen die Lehrkräfte in hohem Maße bei der Gestaltung eines individualisierten Mathematikunterrichts, bei dem die Entwicklung prozessbezogener Kompetenzen eine wesentliche Rolle spielt.
Diese Materialien und Ideen, besonders die Ausführungen zu den Mathe-Konferenzen, wurden darüber hinaus in einer Handreichung „Möglichkeiten der Gestaltung des jahrgangsübergreifenden Mathematikunterricht in der Schuleingangsphase“, herausgegeben vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt, aufgegriffen, anhand von Beispielen erläutert und weiter empfohlen. Diese Handreichung wurde gemeinsam mit der durch das PIKAS-Projekt erarbeiteten Broschüre „Wie gute mathematische Bildung an Grundschulen gelingt – Erkenntnisse und Erfahrungen aus PIKAS“ allen Grundschulen des Landes Sachsen-Anhalt für ihre praktische Arbeit zur Verfügung gestellt.
Im Schuljahr 15/16 wird im Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung in Halle/Saale und in der Grundschule „Schmeilsstraße“ in Magdeburg eine Fortbildungsreihe Mathematik für Lehrkräfte an Grundschulen und weiterführenden Schulen mit dem Titel „Den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I im Fach Mathematik sichern“ stattfinden, für die u.a. das PIKAS-Fortbildungsmaterial im Haus 2 genutzt werden soll.
Im Rahmen dieser Fortbildungsreihe, die von Lehrkräften, Fortbildnerinnen und Fortbildnern der Grundschulen und der weiterführenden Schulen gemeinsam gestaltet wird, soll gezeigt werden, wie man den Übergang für die Schülerinnen und Schüler im mathematischen Bereich erfolgreich gestalten kann. Mit dem Leitprinzip Kontinuität im Übergang, Bekanntes aufzugreifen und Bewährtes fortzuführen, richten die Gestalter der drei Veranstaltungen den Blick der Teilnehmenden auf inhaltliche, didaktische, methodische und organisatorische Ausgestaltungen und konkretisieren diese anhand der folgenden Prinzipien: Kontinuität der Kompetenzerwartungen und der Unterrichtsprinzipien, Kontinuität der Aufgabenformate und Kontinuität der Darstellungen und Vorstellungen.
Gudrun Schwarz und Ines Walesch, LISA Halle