Der Einsatz guter Aufgaben im Unterricht alleine ist noch nicht ausreichend. Damit die guten Aufgaben Ihre Wirksamkeit auch entfalten können, ist eine lernförderliche Planung und Organisation des Mathematikunterrichts unumgänglich. Im Wesentlichen umfasst diese zwei Bereiche, die eng miteinander verzahnt sind und sich gegenseitig bedingen.
Fachliche und didaktische Gestaltung des Unterrichts
Im Zentrum des Mathematikunterrichts stehen die Förderung und der Erwerb inhalts- und prozessbezogener Kompetenzen, entsprechend der Bildungsstandards und des Lehrplans. Aber auch die Freude und das Interesse an Mathematik und mathematischem Treiben sollte bei den Kindern durch ergiebige Aufgaben, bei denen sie auf ihrem Leistungsniveau herausgefordert werden, geweckt werden. Durch den Austausch mit anderen Kindern, der auch einen konstruktiven Umgang mit Schwierigkeiten einbezieht, lernen sie über Mathematik zu sprechen, eigene Denk- und Rechenwege zu verbalisieren und die anderer Kinder nachzuvollziehen.
Gestaltung der Lernumgebung und Lernatmosphäre
Eine lernförderliche Atmosphäre ist im Wesentlichen durch eine angemessene Rhythmisierung, wiederkehrende Elemente und Methoden sowie die gegenseitige Wertschätzung aller gekennzeichnet. Diese ermöglicht es den Kindern konzentriert und im Austausch mit anderen zu arbeiten. Aufgabe der Lehrkraft ist es vor allem diese Lernumgebung aufzubauen und die Kinder durch Beratung, Unterstützung, Impulse und individuelle Förderung auf ihrem Lernweg zu begleiten.
Plakat "Merkmale guten Mathematikunterrichts"Didaktische Unterrichtsprinzipien von PIKAS