Leistungen beurteilen und rückmelden
„Das zählt in Mathe" – Transparente Anforderungen, aussagekräftige Rückmeldungen
Den Lernenden sollten Leistungsanforderungen transparent werden können und dies keineswegs erst dann, wenn am (Halb-)Jahresende Beurteilungen anstehen. Zudem sollten diesbezügliche Rückmeldungen mehr umfassen als die bloße Angabe einer Ziffernnote. Dieses Papier beschreibt, dass ein Kriterienkatalog („Das zählt in Mathe") ein alltagstaugliches Hilfsmittel für einen einigermaßen verantwortbaren Umgang mit Noten darstellen kann. Wir berichten aus der Arbeit in einem dritten Schuljahr.
Infotext – Das zählt in Mathe!
Kinder an der Beurteilung ihrer Leistungen beteiligen
Im vorliegenden Beitrag werden Beispiele dafür gegeben, wie es den Lernenden im Mathematikunterricht ermöglicht werden kann, den eigenen Lernprozess wahrzunehmen, zu beurteilen und auf dieser Grundlage mit zu steuern.
Infotext – Kinder an der Beurteilung ihrer Leistungen beteiligen
Differenzierte Mathematikarbeiten - informative Aufgaben
In diesem Beitrag soll kurz dargestellt werden, welche Kompetenzen in einem zeitgemäßen Mathematikunterricht von Bedeutung sind. Des Weiteren wird aufgezeigt, dass eine alleinige Überprüfung dieser Kompetenzen mit herkömmlichen Mathematikarbeiten nicht möglich und auch nicht sinnvoll ist. Alternativ wird eine andere Form von Klassenarbeiten vorgestellt, die den Anforderungen des aktuellen Unterrichtes gerecht werden kann.
Infoaufgaben - Differenzierte Mathematikarbeiten
„Kindersprechstunde"
Damit Erwachsene und Kinder in einen Dialog über das Lernen eintreten können, sind informelle Gespräche sicherlich ein wichtiges Medium. Da diese aber häufig eher beiläufig und nicht immer mit der notwendigen Strukturiertheit und Transparenz für das Kind ablaufen, bietet es sich an, in regelmäßigen Abständen „Kindersprechtage" oder „Kindersprechstunden" durchzuführen.
Hier tauscht sich die Lehrerin mit einzelnen Lernenden in „ritualisierter" Form über deren Leistungen aus (fester Zeitplan, Vorabklärung der zu besprechenden Punkte, gemeinsame Vereinbarungen).
„Kindersprechstunden" und „Kindersprechtage" sind wirksame Instrumente nicht nur dazu, um den Kindern eine Rückmeldung zu ihren Lernentwicklungen zu geben, sondern auch dazu, sie zur Reflexion über vergangenes und zukünftiges Lernen anzuregen, da...
- durch die direkte Rückkopplung im Gespräch die besprochenen Punkte für das Kind häufig vergleichsweise leicht verständlich sind,
- es möglich ist, im Dialog Absprachen für die weitere Arbeit zu entwickeln und zu treffen,
- „Kindersprechstunden" und „Kindersprechtage" persönlicher sind als die lediglich ausgeteilten schriftlichen Dokumente und
- sie schriftliche Berichte erläutern und ergänzen; sie können zudem schriftliche Dokumente auch zumindest teilweise ersetzen, denn ihre Vorbereitung und Durchführung sind nicht so aufwändig wie das Schreiben eines Textes.
Wenn „Kindersprechtage" einmal pro Halbjahr, in der Regel gegen Ende stattfinden, können sie nicht nur „herkömmliche" Elternsprechtage vorbereiten, sondern auch im Zusammenhang mit Gesprächen zwischen Kind, Eltern und Lehrkraft gesehen werden. Am Kinder-Sprechtag nehmen alle Kinder teil.
Eine Variante stellt die „Kindersprechstunde" dar, die bei Bedarf mehrmals pro Halbjahr stattfinden kann, wenn es der Lehrkraft oder den Kindern als notwendig erscheint. Hier nehmen die Kinder in der Regel freiwillig teil, manche von ihnen aber auch auf expliziten Wunsch der Lehrperson, die mit dem betreffenden Kind etwas besprechen will. Alle Lernenden arbeiten während der „Kindersprechstunde" oder während des „Kindersprechtages" an ihren Arbeitsplänen. Die Kinder mit Gesprächsbedarf tragen sich vorab in einer Liste an der Tafel ein und kommen dann für ein kurzes Gespräch zur Lehrperson, wenn sie gemäß der Liste an der Reihe sind. Die Dauer eines Gesprächs zwischen Lehrkraft und Kind beträgt zwischen drei und zehn Minuten.
Weitere Informationen und insbesondere Einblicke in die konkrete Umsetzung erhalten Sie in dem Video „Kindersprechstunde".
Mündliche Rückmeldungen
Bei lernförderlichen Rückmeldungen handelt es sich um Anregungen, Feedbacks oder Kommentare, die ermutigend sind. Sie bieten Unterstützung und zielen darauf ab, den Kindern im Lernprozess Hilfestellung zu geben und gleichzeitig auch ihre Lernanstrengung zu würdigen. Das Video zeigt, worauf bei mündlichen Rückmeldungen außerdem geachtet werden soll und wie diese aussehen können.
Sie finden hier zwei identische Videos zum Thema. Das erste Video ist mit interaktiven Elementen versehen, und kann zum Selbststudium in Einzelarbeit genutzt werden. Das zweite Video kann in Verbindung mit dem unten zur Verfügung gestellten PDF-Dokument genutzt werden, um das Thema in Partner- oder Kleingruppenarbeit zu bearbeiten.
Video mit interaktiven Elementen
Video mit Dokument für die Partnerarbeit
Schriftliche Rückmeldungen
Noten sind als schriftliche Rückmeldungen nicht ausreichend, wenn sie Kinder in ihrem Lernprozess unterstützen sollen. Sie führen zu einem sehr eingeschränkten Blick auf die Lernenden und sind kaum nützlich um geeignete Förderanliegen zu verwirklichen.
Daher sollten über den Einsatz von Noten hinaus alternative Formen der schriftlichen Rückmeldung eingesetzt werden, die lernförderlich sind. Im Video werden Kurzbriefe als eine Möglichkeit der Rückmeldung vorgestellt und worauf bei ihrem Einsatz zu achten ist, um sie lernförderlich zu gestalten.
Sie finden hier zwei identische Videos zum Thema. Das erste Video ist mit interaktiven Elementen versehen, und kann zum Selbststudium in Einzelarbeit genutzt werden. Das zweite Video kann in Verbindung mit dem unten zur Verfügung gestellten PDF-Dokument genutzt werden, um das Thema in Partner- oder Kleingruppenarbeit zu bearbeiten.
Video mit interaktiven Elementen
Video mit Dokument für die Partnerabreit