„Blitzrechen-Plakate" – Transparente Förderung des „schnellen Kopfrechnens"

Blitzrechen-Plakate für das 1. bis 4. Schuljahr:
unter Verwendung von Bildern aus: Müller & Wittmann 2004/5): Das Zahlenbuch 
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart

 

Das „schnelle Kopfrechnen" (vgl. Lehrplan Mathematik 2008, S. 62) dient der Förderung mathematischer Basiskompetenzen. Diese sind die Grundlage für die im Lehrplan geforderte Erreichung von inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen (vgl. Haus 1). 

Daher sollte den Kindern im Unterricht möglichst täglich und ritualisiert ein kurzer Zeitraum zur Verfügung gestellt werden, in dem sie Übungen zur Schulung dieser Basiskompetenzen durchführen können: Das Blitzrechenmaterial aus dem Programm „mathe 2000" stellt hierzu Angebote für alle vier Grundschuljahre zur Verfügung, das „schnelle Kopfrechnen" zunächst anschauungsgebunden und materialgestützt, später rein formal zu üben.

In der Praxis hat sich dieses Material insofern nicht nur, aber auch, bei der Förderung von Kindern mit Rechenschwierigkeiten bewährt. Es trägt zur Prävention von Rechenstörungen bei, da es Basisfertigkeiten zu sichern hilft, ohne vorschnell zu automatisieren – denn Letzteres ist, wie die Forschung zeigt, vielfach ursächlich für die Entstehung von „Rechenschwierigkeiten". Ausführliche Informationen zum Thema Rechenschwäche finden Sie in den Informationstexten.

Die „Blitzrechen-Plakate" und weiterführende Informationen finden Sie unter Unterrichtsmaterial in Haus 3: Umgang mit Rechenschwierigkeiten.
 

„Mathe in den Kopf?!" – Ein Merkplakat

Bei der Frage, wie die Mathematik eigentlich in die Köpfe der Kinder kommt, geht es im Wesentlichen um die Überlegung, wie sich Vorstellungsbilder von mathematischen Mustern und Strukturen in den Köpfen aufbauen können, damit jedes Kind am Ende flexibel im Kopf rechnen kann. Vorstellungsbilder entstehen vor allem in einem Unterricht, der sich an der Lebenswelt der Kinder orientiert und Möglichkeiten zu verschiedenen Handlungen bietet.

So kann Mathematik mithilfe von verschiedenen Darstellungsmitteln (didaktische Materialien, Alltagsmaterialien, Zeichnungen, Erklärungen und Begründungen) im Unterricht „begreifbar" werden. So genannte Darstellungsformen (Handlungen, Bilder, Symbole und Sprache) beschreiben unterschiedliche Möglichkeiten, in die Mathematik sozusagen „übersetzt" werden kann.

Das zum Thema „Mathe in den Kopf?!" entwickelte Plakat versucht die recht abstrakten Begriffe und komplexen Zusammenhänge zu vereinfachen und mithilfe von Fotos aus dem Unterrichtsalltag zu konkretisieren. Darüber hinaus liefert die zweite Seite Erklärungen zu dem Plakat.

Plakate "Mathe in den Kopf?!"

 

In dem Prozess der Aneignung mathematischer Bilder ist es von zentraler Bedeutung, Darstellungswechsel zu forcieren. Erst dadurch wird Mathematik erlebbar. D.h. die Schülerinnen und Schüler sollen immer wieder aufgefordert werden, zwischen den verschiedenen Darstellungsformen und -mitteln hin und her zu „übersetzen“, damit ein mathematisches Muster z. B. einen lebensweltlichen Bezug und somit einen „Sinn“ für die Kinder bekommt.

Das „Mathe in den Kopf?!"-Plakat und weiterführende Informationen finden Sie unter Unterrichtsmaterial in Haus 3: Umgang mit Darstellungsmitteln.