Überblick

Viele Lehrerinnen und Lehrer stehen vor der Schwierigkeit, Eltern und Kindern transparent zu machen, dass im Mathematikunterricht nicht nur die schriftlichen Arbeiten und die Mitarbeit zur Bewertung herangezogen werden, sondern dass darüber hinaus auch andere Kriterien wie Anstrengungsbereitschaft, Lernfortschritte und Kooperationsfähigkeit relevant sind.
Nachstehend finden Sie Materialien, die Sie für die Elternarbeit und für die Arbeit mit den Kindern zum Thema „Das zählt in Mathe!" nutzen können.

Abbildung eines Plakats zu den Kriterien zur Leistungsbewertung im Mathematikunterricht. Überschrift: „Was zählt in Mathe?“ Links in blau untereinander: „Mathearbeiten, mündliche Mitarbeit, Hausaufgaben, Mathekonferenzen, Forscherhefte, Lernberichte, Forscherberichte“ Rechts in rot untereinander: „rechnen, Strategien kennen, begründen, entdecken/ forschen/ erfinden, Lösungswege erklären, beweisen, präsentieren, zusammenarbeiten“.

Basisinfos

Im Informations-Material unter dem Punkt Elterninfos finden Sie ein Informations-Papier, das die Beurteilungskriterien des Lehrplans Mathematik (Kapitel 4) in „Kindersprache übersetzt" und für die Elternarbeit gedacht ist.

Weiterhin finden Sie im Informations-Material unter dem Punkt Informationstexte ein Papier, in dem beschrieben wird, dass ein Kriterienkatalog („Das zählt in Mathe") ein alltagstaugliches Hilfsmittel für einen einigermaßen verantwortbaren Umgang mit Noten darstellen kann.

Das zählt in MatheKriterienkatalog

Lehrer-Material

Im Materialordner finden Sie einen Beobachtungsbogen für die Lehrperson, in dem eben diese Kriterien in einer Tabelle zur Klassenübersicht angeführt sind. Dieser Beobachtungsbogen liegt in zwei Fassungen vor – mit und ohne Kommentarspalte.

Schüler-Material

Im Materialordner finden Sie Selbsteinschätzungsbögen für die Hand der Kinder, welche die Lehrperson dann einsetzen kann, wenn sie mit den Kindern vorab die Beurteilungskriterien erarbeitet hat bzw. ihnen diese transparent gemacht hat. Links trägt das Kind seine Selbsteinschätzung ein, rechts die Lehrperson die Fremdeinschätzung. Durch den Einsatz dieses Bogens können die Kinder daran herangeführt werden, ihre Lernergebnisse sachgerecht einschätzen zu lernen: Es soll dem lernenden Kind bewusst werden, wie es lernt und wie Anstrengungen zu Ergebnissen führen, so dass es sein Lernen in zunehmendem Maße steuern und selbst kontrollieren kann.
Dieser Selbsteinschätzungsbogen kann – in Kombination mit dem Beobachtungsbogen für die Lehrperson – am Halbjahresende auch bei der Zensurenvergabe als ein mögliches Instrument fungieren, welches auch Eltern transparent macht, warum ihr Kind eine bestimmte Zensur im Fach Mathematik erhält, insbesondere dann, wenn Sie auch die zweite Seite nutzen, die zur Unterschrift aller Beteiligten auffordert.

Es ist wichtig, den Kindern abschließend eine lernförderliche schriftliche bzw. mündliche Rückmeldung zu geben. Dies kann z.B. im Rahmen einer Kinder-Sprechstunde geschehen.

Der Selbsteinschätzungsbogen liegt in drei Fassungen vor, die alternativ zum Einsatz kommen sollten:

  • Fassung 1 greift die Kriterien des Lehrplans – in Analogie zu dem Infopapier für die Eltern – auf. Sie ist für Lehrpersonen entworfen worden, die keine eigene Liste aufstellen.
  • Fassung 2 ist eine „Leerfassung", für die Lehrpersonen, die zunächst gemeinsam mit den Kindern im Unterricht erarbeiten möchten, „was in Mathe zählt", und welche anschließend die – z.B. auf einem Plakat – gesammelten Kriterien hier einträgt. Diese Kriterienliste kann unterrichtsbegleitend stetig anwachsen.
  • Fassung 3 orientiert sich im Wesentlichen an dem, was Kinder (nach mehrfacher Erprobung in der Praxis) in der Regel als Beurteilungskriterien kennen. Diese Liste kann Ihnen Anregungen für die Nutzung der zweiten Fassung geben. Die 3. Fassung enthält ferner Leerzeilen, die dazu genutzt werden können, um a) weitere klasseninterne Beurteilungskriterien (z.B. Pässe, Portfolio, ...) bzw. b) von einzelnen Kindern individuell als relevant wahrgenommene Kriterien (z.B. „Ich habe oft Zahlen-Rätsel für alle Kinder erfunden", ...) zu ergänzen. Diese Fassung liegt auch als Word-Dokument vor, um die klassenspezifischen Ergänzungen einzutragen bzw. Vorformuliertes zu ersetzen.

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