Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium ist oberste Schulaufsichtsbehörde. Es nimmt für das Land die Schulaufsicht über das gesamte Schulwesen wahr. Dies umfasst bei fast 6.800 Schulen ca. 185.000 Lehrerinnen und Lehrer und 2,9 Millionen Schülerinnen und Schüler.

Wesentliche Aufgabenfelder im Bereich Schule sind:

  • die Sicherung und Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen, zukunftsgerichteten, international konkurrenzfähigen Bildungsangebotes in Schulen,
  • die Sicherung der Bildungschancen bei Stärkung der Selbstverantwortung des Einzelnen,
  • die Stärkung der Einrichtungen im Geschäftsbereich durch größere Selbstständigkeit und durch Einführung neuer Steuerungselemente - insbesondere die Stärkung der Selbstständigkeit von Schule sowie eine an diesen Zielen ausgerichtete moderne und effiziente Organisation und Wahrnehmung von Schulaufsicht.

Deutsche Telekom Stiftung

Die Deutsche Telekom Stiftung wurde im Dezember 2003 gegründet, um den Bildungs-, Forschungs- und Technologiestandort Deutschland zu stärken. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro gehört sie zu den größten Unternehmensstiftungen in Deutschland. Die Stiftung setzt sich gleichermaßen für die Breiten- wie die Spitzenförderung ein und engagiert sich gezielt für die Verbesserung des Bildungssystems in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Partner dabei sind Kindergärten, Schulen, Hochschulen und andere Einrichtungen aus Bildung, Forschung und Wissenschaft.

Die Stiftung beschäftigt sich von Beginn an mit dem Thema Mathematik. Ausgangspunkt für das Engagement waren die relativ schlechten Leistungen deutscher Schüler in internationalen Vergleichsstudien wie TIMSS (Third International Mathematics and Science Study) und PISA (Programme for International Student Assessment). Als Ursachen dafür gelten unter anderem die Qualität des Mathematikunterrichts an deutschen Schulen und die Qualifizierung der Mathematiklehrerinnen und -lehrer. Die Deutsche Telekom Stiftung konzentriert sich daher mit ihren Mathematikprojekten im Wesentlichen auf das Lehren und Lernen von Mathematik.

Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts

Das Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) der TU Dortmund versteht es als seine Kernaufgabe, inhaltsbezogene theoretische Konzeptionen und praktische Unterrichtsvorschläge für den Mathematikunterricht aller Schulstufen zu entwickeln und zu erforschen (Mathematikdidaktik als design science). Dazu gehören auch die Erforschung von:

  • Lernvoraussetzungen und Lernprozessen,
  • die elementarmathematische Durchdringung möglicher Unterrichtsinhalte,
  • die Konzeptionierung und Evaluation lokaler mathematikdidaktischer Theorien oder die Entwicklung und Erforschung von Methoden, um Mathematikunterricht planen, durchführen und analysieren zu können.

Das IEEM bildet Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen konsequent professionsbezogen und praxisnah aus. Insbesondere für die Grund-, Haupt-, Real- und Förderschule gelingt dies trotz hoher Studierendenzahlen durch eine ausgewogene und aufeinander abgestimmte Mischung aus elementarmathematischen und fachdidaktischen Veranstaltungen. Deren Inhalte und Arbeitsformen orientieren sich sowohl an wünschenswerter Unterrichtspraxis als auch an den notwendigen fachlichen, didaktischen und unterrichtspraktischen Kompetenzen. Die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung werden auch in regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen wie Tagungen und Arbeitskreise einbezogen.

Institut für Erziehungswissenschaft

Das Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ist mit über 20 Professoren eine der größten wissenschaftlichen Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Einen Schwerpunkt innerhalb der thematisch binnendifferenzierten Struktur in Forschung und Lehre bildet die Schulpädagogik. Hier befassen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Arbeitsbereichs Empirische Schulforschung/Schul- und Unterrichtsentwicklung im Schwerpunkt mit Fragen der inneren Schulentwicklung, insbesondere mit Fragen schulischer Qualitätsentwicklung sowie der Institutionalisierung von Unterrichtsentwicklung. Aufgrund der hohen Bedeutung von Strategien und Ansätzen zur Verbesserung des Unterrichts als Folge der Bildungsdiskussion der letzten Dekade, verfolgt die Arbeitsgruppe die Kooperation mit Fachdidaktikern aus unterschiedlichen Bereichen und beteiligt sich an der Entwicklung und Erforschung von Ansätzen zur fachbezogenen Unterrichtsentwicklung. Im Bereich Forschung ist die AG mit anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten vernetzt. Die Forschung der AG ist empirisch ausgerichtet und wird in der Regel von Drittmittelgebern (z.B. öffentliche Forschungsförderung, Stiftungen oder Ministerien) finanziert.

Institut für Schulentwicklungsforschung

Das IfS, 1973 als "Arbeitsstelle für Schulentwicklungsforschung" vom Landtag beschlossen und der damaligen Pädagogischen Hochschule Dortmund angegliedert, ist seit 1980 Institut des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Universität Dortmund. Gründungsdirektor und langjähriger Leiter des IfS war Prof. Dr. Hans Günter Rolff. In sehr kurzer Zeit erwarb sich das IfS als Pionier der Erforschung innerer und äußerer Schulentwicklung bundesweite Bedeutung. In mittlerweile rund 100 Forschungs- und Entwicklungsprojekten analysierte und beförderte das Institut strukturelle Veränderungen des Bildungswesens, erforschte Prozesse inneren Wandels von Schulen und Wirkungen von Innovationen. Mit Prof. Dr. Wilfried Bos als Nachfolger des 2005 emeritierten IfS-Gründers Rolff wurde die zuvor bereits eingeleitete Schwerpunktbildung "Evaluationsforschung" nachhaltig gestärkt, vor allem in dem bedeutsamen Bereich Schulleistungsforschung. In diesem Zusammenhang hat das IfS seine bestehenden internationalen Kooperationen neu akzentuiert und ausgeweitet. Mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen sowie durch Beratungen von Schulen und Schulträgern bemüht sich das IfS erfolgreich um Brückenschläge zwischen Forschung und Praxis.

Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik

Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) wurde auf Initiative der Deutschen Telekom Stiftung unter Federführung der Humboldt-Universität zu Berlin ins Leben gerufen. Weitere Partner sind die Freie Universität Berlin, die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Deutsche Universität für Weiterbildung und die Universitäten in Bochum, Duisburg-Essen, Paderborn und Dortmund.
Das zentrale Ziel des Zentrums ist die systematische Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Mathematik. Hiermit verbunden ist der Anspruch, Mathematik-LehrerInnen während ihrer gesamten Laufbahn zu begleiten und dadurch eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung zielgerichtet und zugleich individuell zu unterstützen. Hierzu bündelt das Zentrum das umfangreiche Wissen und die Erfahrungen der Projektpartner in Forschung und Lehre, in der Didaktik der Mathematik und in den Erziehungswissenschaften und ermöglicht dadurch das gezielte Nutzen unterschiedlicher Expertisen.
Die Informations- und Kommunikationsplattform des Zentrums informiert Lehrkräfte und Fortbildner über aktuelle Entwicklungen in Forschung und Lehre und stellt entsprechende Informations- und Arbeitsmaterialien zur Verfügung.

learn:line NRW - ein Serviceangebot für Lehrerinnen und Lehrer

Für die Unterrichtsvorbereitung benötigen Pädagoginnen und Pädagogen gut konzipierte Lern- und Bildungsmedien.

Dazu hat die Medienberatung NRW im Auftrag des Ministeriums für Schule und Weiterbildung eine zentrale Suchmaschine entwickelt. Über 25.000 Medien ausgesuchter Anbieter können über learn:line NRW recherchiert werden.

Die learn:line NRW ist der zentrale Einstieg zu Lernmitteln verschiedener Anbieter. Die Bildungssuchmaschine gestaltet das Auffinden vorhandener unterrichtsrelevanter Inhalte so einfach wie möglich. Sie bietet gut konzipierte Materialien, die den Kompetenzerwerb der Lernenden fördern und Lehrkräfte in ihrer Unterrichtsvorbereitung entlasten. Lehrerinnen und Lehrer finden hier Medien zu aktuellen Themen ebenso wie zu den Inhalten des Lehrplans der verschiedenen Fächer.

Abrufbar sind unter anderem Inhalte der Plattform Lehrer-Online, die landesweit zur Verfügung stehenden EDMOND-Medien und Angebote der Landesanstalt für Medien NRW. Daneben gehören auch die praxisorientierten Materialien des WDR und anderer öffentlich rechtlicher Sender zum Datenpool. Auch die naturwissenschaftlichen Unterrichtsideen der Siemens-Stiftung und universitärer Forschungsprojekte stehen zur Verfügung. Medien verschiedener weiterer Anbieter ergänzen das Angebot.

Eine differenzierte Suche ermöglicht das gezielte Auffinden gewünschter Materialien, die Schlagwortsuche zeigt dagegen alle vorhandenen Medien zu bestimmten Themen oder Jahrestagen an. Die stetig wachsende Anzahl der qualitativ hochwertigen Bildungsinhalte orientiert sich an dem Bedarf der Nutzerinnen und Nutzer.

Die learn:line NRW ist ein Serviceangebot für Lehrerinnen und Lehrer des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Auftrag des Schulministeriums durch die Medienberatung NRW konzipiert und umgesetzt wird.

Alle Bildungsmaterialien sind recherchierbar unter: learn:line NRW

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