Überblick

Nachstehend finden Sie Materialien, mittels derer Sie – optimaler Weise im Team – inklusive Unterrichtsreihen und -stunden planen können.

Leitfrage: Wie kann individuelles Lernen initiiert werden, ohne die Kinder zu "vereinzeln" oder in Lerngruppen zu separieren und dabei gleichzeitig den Kompetenzerwartungen des Lehrplans gerecht werden?

Fünf Niveaustufen zur Planung differenzierten Fachunterrichtes

Basisinfos

Ausgehend von einem von Franz Wember entwickelten fünfstufigen Modell schulischen Lernens wird im Infopapier aufgezeigt wie dem Anspruch nach Individualisierung genüge getan werden kann, ohne einzelne Kinder oder Gruppen zu separieren.
Neben Formen der Arbeit mit Arbeitsplänen und weiteren Formen offenen Unterrichts ist es wichtig, dass auch differenzierte Arbeit an gemeinsamen Vorhaben erfolgt. Inklusiver Mathematikunterricht muss auch ein Lernen von- und miteinander und sinnstiftende Kommunikation durch die Setzung eines Rahmens ermöglichen, der
a) substanzielle Mathematik beinhaltet (also nicht nur inhalts-, sondern auch prozessbezogene Kompetenzen fördert) und
b) allen Kindern eine Teilhabe ermöglicht und jede Arbeit – unabhängig davon, auf welchem Niveau diese erfolgt ist – wertschätzt.

Das ist vielfach durch den Einsatz „guter Aufgaben“ (vgl. PIKAS, Haus 7) möglich, da sie eine „natürliche Differenzierung“ (vgl. Wittmann 1990 und Haus 6, FM, Modul 6.4) beinhalten. Aber: Nicht immer ist es möglich, dieselben Inhalte (bzw. Aufgabenstellungen) auf verschiedenen Niveaustufen in diesem Sinne mit allen Kindern gemeinsam zu erarbeiten.

Daher sollten alle Kinder immer wieder Gelegenheit erhalten, an ein und demselben gemeinsamen „(Forscher-)Auftrag" zu arbeiten (z.B.: Wie geht dein „Trick" (deine Strategie)?) bzw. am selben Handlungsprodukt (z.B.: Plakat zu „Unsere Strategien beim 1x1“, eigenes „Mathe-Buch zum 1x1“ zum Thema, Ausstellung zum Thema...). Es sollte also einen übergeordneten Arbeits- bzw. Reflexionsauftrag geben, an dem alle Kinder auf unterschiedlichem Niveau arbeiten. Das bedeutet nicht zwingend, dass die Kinder inhalts- bzw. themengleich arbeiten.
Die Leitidee ist hier: Die inhaltlich verschiedenen Aufgabenstellungen sollten sich in der Zusammenschau ergänzen und zur Beantwortung der gemeinsamen Forscherfrage beitragen können. Es ist zu überlegen, welche (thematischen) Verknüpfungsmöglichkeiten es zu unterschiedlichen mathematischen Inhalten gibt.

Das nachstehende Informationspapier erläutert die Grundidee der Arbeit mit dem Modell der fünf Niveaustufen ausführlicher und zeigt an einem Beispiel auf, wie dieses genutzt werden kann.

Infopapier – Niveaustufen

Lehrer-Material

Zur Nutzung der Niveaustufen-Tabellen für die Planung des eigenen Unterrichts finden Sie nachstehend Leerformate im pdf- und doc-Format.