Überblick

Im hier zur Verfügung stehenden Informationstext sehen Sie anhand von Beispielen, wie sich Lehrkräfte mit Hilfe von Beobachtungsbögen einen Überblick über die im alltäglichen Unterricht gezeigten Leistungen der Kinder verschaffen können.
Die im Text vorgestellten Ideen sowie die drei zur Verfügung stehenden Beobachtungsbögen sollen Sie dabei unterstützen, einen für Sie und Ihre Lerngruppe praktikablen Beobachtungsbogen zu erstellen.

Basisinfos

Beobachtungsbögen sind ein wichtiges Instrument zur Dokumentation vor allem der mündlichen Leistungen. Da sie sich auf zentrale Kriterien beziehen, tragen sie dazu bei, dass die Lehrkraft sich nicht auf zufällig notierte Beobachtungen oder erinnerte Eindrücke allein berufen muss. In der Vorspalte eines Beobachtungsbogens werden die Namen der Kinder, in der Kopfzeile die verschiedenen Beobachtungskriterien eingetragen.

Sie können während des Unterrichts oder in dessen Anschluss ausgefüllt werden, je nachdem wie die Lehrkraft dies organisieren kann. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll seine Beobachtungen zu disziplinieren, z.B. indem man sich für einen Vormittag auf ein bis zwei Kinder konzentriert.

Das erste Beispiel eines Beobachtungsbogens (vgl. Lehrer-Material im UM des Hauses 10 „Das zählt in Mathe") ist auf der Grundlage der Ausführungen zu fachspezifischen Beurteilungskriterien im Lehrplan des Landes Nordrhein-Westfalen entstanden. Dort werden die folgenden zwölf Punkte angeführt, aus denen ebenfalls deutlich wird, dass es im Mathematikunterricht der Grundschule um mehr geht, als nur den Erwerb von Rechenfertigkeiten:

  • Verständnis von mathematischen Begriffen und Operationen,
  • Schnelligkeit im Abrufen von Kenntnissen,
  • Sicherheit im Ausführen von Fertigkeiten,
  • Richtigkeit bzw. Angemessenheit von Ergebnissen bzw. Teilergebnissen,
  • Flexibilität und Problemangemessenheit des Vorgehens,
  • Fähigkeit zur Nutzung vorhandenen Wissens und Könnens in ungewohnten Situationen (Transferkompetenz),
  • Selbstständigkeit und Originalität der Vorgehensweisen,
  • Fähigkeit zum Anwenden von Mathematik bei lebensweltlichen Aufgabenstellungen,
  • Schlüssigkeit der Lösungswege und Überlegungen,
  • mündliche und schriftliche Darstellungsfähigkeit,
  • Ausdauer beim Bearbeiten mathematischer Fragestellungen,
  • Fähigkeit zur Kooperation bei der Lösung mathematischer Aufgaben.

Im zweiten Beispiel (vgl. Material) sind folgende Beobachtungskriterien angeführt:

  • Problemlöseverhalten
  • Eigene Ideen, Kreativität
  • Abstraktionsfähigkeit
  • Transferfähigkeit, Anwenden
  • Argumentieren
  • Arbeitsverhalten
  • Reproduktives Lernen
  • Arbeit mit Partnern, in der Gruppe
  • Lernfortschritte

Basisinformationen Beobachtungsbögen

Beobachtungsbögen

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